Geschichte des Kinderladens

  bis 1977
  bis 1985   bis 1995   bis 1996   seit 1996


Der Kinderladen ist aus einer Elterninitiative entstanden, die sich 1971 in Saarbrücken gegründet hat. Die Idee entstand auf dem Hintergrund der 68-er Studentenbewegung und der daraus resultierenden Kinderladenbewegung, die in Berlin ihren Anfang nahm.

Frauen, die gleichberechtigt neben den Männern politisch arbeiten und gleichzeitig dem Ideal der repressionsfreien menschlichen Beziehungen näherkommen wollten, gründeten den "Aktionsrat zur Befreiung der Frauen". Sie wollten nicht "zu Hause bleiben, an der politischen Bewegung passiv teilnehmen und hinterher Helden bewundern oder pflegen" (Zitat v. Autorenkollektiv: Berliner Kinderläden, 1970). Es gab ihrer Meinung nach "erstens zuwenig Kindergärten und zweitens waren die Kindergärten, die es gab, autoritär geleitet, sodass es für die Kinder schädlich wäre, sie in eine solche Anstalt zu schicken"(Zitat w.o.).

Es bildeten sich in vielen Berliner Bezirken Initiativen, deren Ziel es war, die Selbstorganisation der Erziehung allen Bürgern nahe zu bringen. Wohnungen für die Kindergruppen anzumieten scheiterte an der Ablehnung der Hausbesitzer. Viele kleine "Tante-Emma-Läden" waren jedoch gerade den Selbstbedienungsketten zum Opfer gefallen und standen leer, und so machte der erste selbstorganisierte Kindergarten in einem Ladenraum auf. Daher der Name KINDERLADEN.

Die Saarbrücker Gruppe, 5 Paare mit 5 Kindern, trafen sich zunächst abwechselnd in ihren Wohnungen. Wichtig war die Erfahrung, aus der Isolation mit den Kindern herauszukommen, sich auszutauschen und nicht mehr ständig allein oder in Abwechslung mit dem Partner für sein Kind zuständig zu sein. Alle befassten sich gründlich mit pädagogischer Literatur und diskutierten regelmäßig darüber. Als nach einem Jahr noch mehr interessierte Eltern dazukamen und ein Konzept für die Stadtteilarbeit entstanden war, wurde in der Schumannstraße eine ehemalige Schusterwerkstatt angemietet; Kosten für Miete und Verpflegung wurden geteilt; Mütter und Väter waren in gleicher Weise an der Betreuung beteiligt.

Diese Zeit war gekennzeichnet durch einen starken Zusammenhalt der Kindergruppe und auch der Eltern, der durch die gemeinsamen Interessen entstanden war. Das Politische war auch das Private: nur wenn man sich zusammentut, kann man die Verhältnisse ändern. Wohngemeinschaften wurden gegründet, als gesellschaftlicher Gegenentwurf zur Kleinfamilie, in der man die Ursache aller Fehlsozialisation sah, und politische Aktivitäten in der Universität, im Stadtteil und vor den Fabriktoren entfaltet. Auch der Kinderladen wurde als politische Aktivität verstanden. Durch die unterschiedlichen Standpunkte gab es bald auch heftige politische und persönliche Auseinandersetzungen: allen war klar, dass die eigene Kindheit und Erziehung reflektiert und verarbeitet werden muss, um nicht die Fehler unserer Eltern bei unseren Kindern zu wiederholen. Dabei wurde mit sich selbst und mit anderen mitunter sehr hart ins Gericht gegangen und die Frage erörtert, wer nun am besten in der Lage sei, mit den Kindern umzugehen; wer zu viele "Macken" habe, müsse ernsthaft daran arbeiten, um sie abzustellen. Dies führte zu Unsicherheiten im Umgang mit den Kindern, die aber nicht als sehr gravierend betrachtet wurden, da allgemein ein großes Vertrauen in die Selbstregulierungskräfte der Kinder bestand. Die Kindergruppe entwickelte sich gut. Der ständige Wechsel der Beziehungspersonen war entgegen den Erwartungen nicht problematisch.

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Mit der Zeit nahm aber die Berufstätigkeit der Eltern so zu, dass die abwechselnde Betreuung der Kinder problematisch wurde. So gründeten die Eltern 1976 einen Verein und stellten ABM-Kräfte ein. Dies fiel zusammen mit der Kündigung des Ladens durch den Hausbesitzer. Nach langer, schwieriger Suche wurden Räume in einer ehemaligen Papierfabrik in der Brauerstraße gefunden, die erst einmal aufwendig instandgesetzt werden mussten. Im Herbst 1977 lief dann der Kindertagesstättenbetrieb wieder an.

Womit keiner gerechnet hatte: die Einstellung von bezahlten Kräften brachte erhebliche Probleme mit sich. Zitat aus dem damaligen Konzept: "Die Bezahlung der Betreuungsarbeit hat die Struktur der Gruppe verändert, insbesondere zu einem Ungleichgewicht in der Verantwortung geführt; das Engagement der Eltern ist zurückgegangen. Obwohl noch immer täglich Eltern an der Betreuung der Kinder und an der Versorgung des Betriebs beteiligt sind, ist eine verstärkte Tendenz zum Dienstleistungsbetrieb festzustellen."

Nachdem die Möglichkeiten der AB-Maßnahmen erschöpft waren, blieb als einzige Möglichkeit zum Fortbestehen die staatliche Anerkennung der Tagesstätte. Das bedeutete, nachdem diverse personelle und räumliche Auflagen erfüllt waren, dass 2,5 feste Stellen für eine Kindergruppe von 15-20 Kindern eingerichtet werden konnten, die nach dem noch heute geltenden Gesetz zu 60% gesetzlich bezuschusst werden. Die restlichen 40% und die Sachkosten werden durch die Elternbeiträge und einen freiwilligen Zuschuss der Stadt gedeckt. Zum ersten Mal arbeiten nun im Kinderladen eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin. Die Eltern sind bunt gewürfelt; viele sind politisch in der Friedens und in der Anti-Atomkraft-Bewegung engagiert.

Anfang der 80er Jahre gab es einen Konflikt, der die Elterngruppe regelrecht spaltete: es ging um das Maß an gezielter Wissensvermittlung und geregeltem Tagesablauf, das sich jeder für sein Kind wünschte. Gewissermaßen trat der ‚Kindergarten', der anfangs so vehement abgelehnt wurde, durch die Hintertür wieder ein. Es war wirtschaftliche Rezession, und die Angst machte sich breit, die Kinder könnten später im Kampf um den Arbeitsplatz nicht bestehen. Ein anderer Teil der Eltern war aber mit der ‚Verschulung' des Kinderladens absolut nicht einverstanden. Das Ganze mündete in einer Krise: ein Teil der Eltern verließ den Kinderladen und neue Kinder waren schwer zu finden; denn auch der Zustand der Räume wurde immer desolater: feuchte Wände, Lärmbelästigung durch Schreinerei und Verkehr, LKW-Verkehr im Hof, Einsturz des Kellers ... Neue Räume waren notwendig, um einen neuen Anfang zu machen.

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Im Herbst 1985 vermietete uns die Stadt sehr kinderfreundliche Räume mit einem herrlichen Freigelände in der Ziegelstraße auf dem Rodenhof. Es melden sich mehr Kinder, als wir aufnehmen können, das Klima in der Gruppe verbessert sich deutlich. Konflikte sind weniger destruktiv, zeichnen sich vielmehr durch das Bemühen aus, eine für jeden akzeptable Lösung zu finden. Schwierigkeiten werden auf verschiedenen Ebenen bearbeitet: Einzelgespräche, Teamgespräche, Vollversammlung; Fortbildungen, neue Erfahrungen wie die Integration behinderter Kinder und der Kontakt mit anderen Einrichtungen bereichern das Zusammenleben. Das Inseldasein des Kinderladens wird abgebaut zu Gunsten einer Öffnung nach draußen.

Der Kinderladen institutionalisiert sich auch: Mit der Stadt handeln wir einen Kooperationsvertrag aus, der den bis dahin freiwilligen Zuschuss (über den jedes Jahr im Stadtrat abgestimmt wurde) in einen festen Zuschuss umwandelt. Die Bezahlung einer Putzhilfe wird möglich (bis dahin haben die Eltern geputzt), ein Zivildienstleistender wird als Hausmeister eingestellt, eine ABM-Stelle für eine Gärtnerin eingerichtet , die Öffnungszeiten verlängert, wodurch eine halbe Stelle mehr genehmigt wird.

Entscheidungen werden nach wie vor in der wöchentlichen Vollversammlung getroffen. Dort kann jedoch ein Konflikt zwischen dem Team und den Eltern bezüglich einer neuen Mitarbeiterin nicht zufriedenstellend gelöst werden: Ein Supervisionswochenende, an dem alle teilnehmen, soll Klarheit darüber bringen, wer im Kinderladen was bestimmt und wer die Arbeitgeberfunktion hat. Das Ergebnis ist, dass die bisherigen Strukturen nicht ausreichen, die Interessen der Erzieherinnen und der Eltern nicht immer deckungsgleich sind und Aufgaben und Kompetenzen genauer festgelegt werden müssen.

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Zur Umsetzung der neuen Erkenntnisse bleibt wenig Zeit: in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 1995 legt ein Brandstifter den Kinderladen in Schutt und Asche. Fassungslos stehen alle vor den Trümmern und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Nach dem ersten Schock erlebt der Kinderladen eine Welle der Hilfsbereitschaft, mit der so keiner gerechnet hatte: als erstes stellt die Grundschule Rodenhof ein Klassenzimmer zur Verfügung, damit der Betrieb weiterlaufen kann. Kindergärten bringen uns Möbel und Spielmaterial. Eltern, Großeltern, ehemalige Eltern, Nachbarn, politische Gremien, Vereine, Verbände und Firmen, Freunde und Bekannte, Leute, die in der Zeitung von dem Brand gelesen haben: alle spenden und helfen uns. Durch das lang anhaltende Medieninteresse ist die Unterstützung unerwartet groß. Die Stadt Saarbrücken, in der Person des damaligen Sozialdezernenten Dieter Schwan, stellt einen Neubau in Aussicht, sodass die Frage, ob es für uns weitergeht, langsam der Frage weicht: wie wird es weitergehen?

Die Situation in dem Klassenraum mit 20 Kindern 9 Stunden täglich ist auf Dauer belastend. Es ist zu eng, es gibt keine Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten; vormittags, während des Unterrichts, heißt es: leise sein. Auf dem Schulhof geht es wild her; die Eltern können nicht mehr kochen und das Essen muss geliefert werden. Zudem müssen alle das Trauma des Brandes verarbeiten, die Unsicherheit, wie es weitergeht und die Abhängigkeit vom Schulbetrieb ertragen.

Deshalb entsteht ein Konflikt quer durch die Eltern- und Erzieherreihen. Die einen sind der Ansicht, man solle mit den Spendengeldern ein Jahr lang Wohncontainer finanzieren, um den Betrieb unabhängig von der Schule weiterzuführen. Dagegen steht die Meinung, man könne die Situation in der Schule verbessern (indem wir uns um einen zweiten Raum und die Nutzung der Küche bemühen), die Situation dort insgesamt als beiderseitige Lernerfahrung betrachten (auch für die Schule war es Neuland, eine Kindertagesstätte zu beherbergen) und das gespendete Geld in den Neubau investieren. Dagegen ziehen die Befürworter der Container stark in Zweifel, dass die Stadt sich an ihre Zusage für einen Neubau halten wird.

Lange zermürbende Diskussionsabende, oft ohne konkrete Ergebnisse, machen die Verhandlungen mit der Schule über die Verbesserungen und mit der Stadt über den Neubau überaus schwierig. Letztendlich wird durch das großzügige Entgegenkommen der Schule ein gangbarer Weg gefunden: ein zweites Klassenzimmer wird zur Verfügung gestellt, ein Wanddurchbruch gemacht, kleine Toiletten und tiefe Waschbecken montiert und eine Küchenzeile spendiert, die es den Eltern wieder ermöglicht, zu kochen. So kann die Zeit bis zur Fertigstellung des Neubaus gut überstanden werden.

Diese Zeit ist angefüllt mit vielen Terminen und Sitzungen, in denen unsere Neubauplanungsgruppe die Baupläne mitgestaltet: es entsteht ein großzügiges, helles Gebäude mit 2 großen Küchen und einer Turnhalle. Die Bedingung für den Neubau seitens der Stadt lautet allerdings: Das Haus wird für zwei Kindergruppen gebaut, für die Altersgruppe von 3 bis 6 Jahren. Die von uns gewünschte Erweiterung für Krippenkinder (unter 3 Jahren) und Hortkinder (Grundschüler) wird nicht genehmigt, da die Stadt erst einmal bestrebt ist, den neuen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz umzusetzen. Es gelingt uns jedoch zu erreichen, dass die Kinderzahl pro Gruppe auf höchstens 20 festgelegt wird.

Parallel zu diesen Verhandlungen aktivieren wir unseren Trägerverein Verein für progressive Jugendarbeit e.V. Damit verbinden wir die Hoffnung, besser Entscheidungen herbeiführen, verantwortungsvoller handeln und damit besser verhandeln zu können. Eine neue Satzung wird erarbeitet und verabschiedet, und Neuwahlen durchgeführt. Der Vorstand des Vereins besteht nun aus 5 Personen.

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Nur ein Jahr nach dem Brand, im Juli 1996, wird das Richtfest für das neue Haus gefeiert und drei Monate später ziehen wir ein. Ein denkwürdiger Tag - die Freude über das Erreichte lässt alle Sorgen und Mühen vergessen, und eine neue Zeit beginnt.

Die Verdoppelung unserer Größe stellt uns vor neue Aufgaben. Neue Mitarbeiterinnen und Eltern müssen integriert werden; die zweite Kindergruppe wird neu gegründet, denn die ‚alte' Kindergruppe bleibt auf Wunsch der Eltern zusammen: es soll ihnen nach dem Trauma des Brandes nicht auch noch die Trennung voneinander zugemutet werden. Mehr Regeln und Strukturen werden notwendig, der Verwaltungsaufwand größer, alle Informationen gehen längere Wege und Transparenz ist schwerer herzustellen. Die neue Größe bietet aber auch Chancen: es gibt einen größeren Austausch untereinander, mehr Ideen und Anregungen, eine stärkere Professionalisierung des Teams; auch die Ausbildung von Erziehern im Anerkennungsjahr wird möglich.

Die Umstellung auf die neue Größe fordert von allen Lernbereitschaft und konstruktive Mitarbeit. Dieser Prozess geht nicht ohne Reibungen vor sich. So empfinden zum Beispiel einige Eltern und Betreuer/innen ein Ungleichgewicht zwischen der ‚alten' Gruppe, die organisch gewachsen war und der ‚neuen' Gruppe, die zusammen erst angefangen hatte. Es kommt zu Auseinandersetzungen, enttäuscht verlassen manche Eltern den Kinderladen. Eine Diskussion um die Sexualerziehung im Kinderladen dauert über ein Jahr und ist sehr belastend; sie führt zum Ausscheiden von Eltern mit ihren Kindern, aber letztendlich auch zu einem allgemeinen Konsens zu diesem Thema, der im Konzept verankert wird. Manche Eltern sehen sich ihrer Mitspracherechte beraubt und äußern Vorwürfe der Kompetenzüberschreitung und Eigenmächtigkeit seitens des Vorstand, während andere Eltern vom Kinderladen nur noch Dienstleistung fordern und kein Engagement mehr zeigen. Der Vorstand ist stark gefordert, er hat Personalentscheidungen zu treffen, mit denen nicht alle einverstanden sind und die nicht mit allen Eltern diskutiert werden dürfen; aber auch viele andere Entscheidungen müssen mit Vernunft und Weitblick zum Wohl des Kinderladens gefällt und vermittelt werden.

Das Team der 8 Mitarbeiter/innen professionalisiert sich weiter: es lernt, seine Energien auf die pädagogische Arbeit zu richten und daraus sein Selbstbewusstsein aufzubauen und sich weniger auf die äußeren Konflikte einzulassen. Sehr hilfreich sind dabei intensive Supervisions- und Fortbildungssitzungen.

Alle gemeinsam müssen mit den größeren Strukturen umgehen lernen. Das Zusammenspiel zwischen Verein, Vorstand, Elternvollversammlung und Team muss erprobt, verbessert und - wo notwendig - auch verändert werden.

Jetzt, im Sommer 2001, richten alle Beteiligten ihre Anstrengungen vorrangig auf die Erfordernisse von außen: der allgemeine Rückgang der Kinderzahlen und die Notwendigkeit der Auslastung des Kinderladens mit 40 Kindern (sonst droht Personalabbau) hat dazu geführt, dass wir nun unsere Öffnungszeiten auf zehn Stunden täglich erweitert und die Kochpflicht der Eltern gelockert haben.

Dies bewerkstelligen wir ohne zusätzliches Personal. Damit wir die Vielfalt der Unternehmungen und Aktivitäten, die den Kinderladen ausmachen, wie das Schwimmen oder Ausflüge, nicht einschränken müssen, ist die Mitarbeit der Eltern notwendig. Und es stimmt uns alle optimistisch, dass die Eltern sich weiterhin engagieren: die allermeisten bereiten weiterhin das Mittagessen im Kinderladen zu und packen darüber hinaus im Rahmen ihrer zeitlichen Möglichkeiten mit an.

Der Kinderladen lebt eben von beidem: Vom Engagement der Eltern und vom großen Einsatz der Erzieher/innen. Er hat sich von einer Selbsthilfegruppe von Eltern weiterentwickelt hin zu einer professionellen Einrichtung, in deren Mittelpunkt die Kinder stehen, die hier, betreut von kompetenten Erzieher/innen, wichtige Entwicklungsjahre in einem lebendigen, liebevollen, fröhlichen und anregenden Umfeld verbringen können, in dem auch die Eltern ihren Platz haben und gemeinsam mit den Erzieher/innen für das Wohl der Kinder sorgen.

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v.i.S.d.P.: Verein für progressive Jugendarbeit e.V., 1. Vors. Kathi Fischer-Werth, Ziegelstr. 25 66113 Saarbrücken